So behalten Selbständige und KMU ihre Telefonnummer beim Anbieterwechsel
Die Festnetznummer ist ein zentraler Bestandteil jeder geschäftlichen Kommunikation. Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner kennen und nutzen sie täglich. Für Selbständige und kleine bis mittelständische Unternehmen (KMU) wäre ein Wechsel der Telefonnummer oft mit erheblichen Kosten und organisatorischem Aufwand verbunden – von neuen Visitenkarten bis hin zu aktualisierten Websites. Die Rufnummernportierung, auch Rufnummernmitnahme genannt, schafft hier Abhilfe.
Was bedeutet Rufnummernportierung im Festnetz?
Unter Rufnummernportierung versteht man die Übertragung einer bestehenden geschäftlichen Festnetznummer von einem Anbieter zu einem anderen. So bleibt Ihr Unternehmen auch nach einem Anbieterwechsel unter der bekannten Telefonnummer erreichbar.
Vorteile für Selbständige und KMU
- Kontinuität im Geschäftsbetrieb: Ihre Kunden erreichen Sie weiterhin über die gewohnte Nummer.
- Zeit- und Kostenersparnis: Keine Änderungen an Printmaterialien, Websites oder Marketing-Kampagnen.
- Flexibilität bei der Anbieterwahl: Sie können den Anbieter wechseln, ohne die geschäftliche Telefonnummer aufzugeben.
Rechtliche Grundlage für die Rufnummern-Mitnahme
Die Rufnummernportierung im Festnetz ist in Deutschland gesetzlich im Telekommunikationsgesetz (TKG) geregelt und wird durch die Bundesnetzagentur überwacht. Selbständige und Unternehmen haben das Recht, ihre Nummer bei einem Anbieterwechsel mitzunehmen. Das gilt unabhängig davon, ob der bisherige Vertrag gekündigt oder ein neuer Anbieter im Rahmen eines Wechselprozesses beauftragt wird.
Ablauf der Rufnummernportierung für Unternehmen
Damit die Rufnummern-Mitnahme reibungslos funktioniert, sind folgende Schritte relevant:
- Neuen Anbieter beauftragen: Der neue Telekommunikationsanbieter, zum Beispiel TKS, übernimmt die gesamte Abstimmung mit dem bisherigen Anbieter
- Portierungsauftrag erteilen: Im Vertrag oder über ein Portierungsformular geben Sie die geschäftliche Rufnummer an, die übertragen werden soll. Bitte kündigen Sie in keinem Fall eigenständig Ihren Festnetzanschluss.
- Datenabgleich sicherstellen: Die Firmendaten müssen exakt mit den Angaben beim bisherigen Anbieter übereinstimmen. Schon kleine Abweichungen können Verzögerungen verursachen.
- Wechseltermin abstimmen: Der neue Anbieter koordiniert den Termin und das Übergabezeitfenster, sodass die Umstellung ohne längere Ausfallzeiten erfolgen kann.
- Wechsel zum neuen Anbieter: Am vereinbarten Termin wird die Nummer innerhalb des bestimmten Zeitfensters an Ihren neuen Netzpartner übergeben. In der Regel dauert dies nur wenige Minuten und ist für Sie nicht merkbar.
Kosten für die Rufnummern-Mitnahme
Die Kosten variieren je nach Anbieter. Üblicherweise entstehen einmalige Gebühren pro Rufnummer seitens des bisherigen Anbieters. Viele Anbieter wie beispielsweise TKS unterstützen KMU dabei, die Portierung so effizient und kostengünstig wie möglich zu gestalten.
Häufige Fragen von KMU zur Rufnummernportierung
Kann mein Unternehmen die Rufnummer jederzeit mitnehmen?
Ja, spätestens zum Vertragsende. Manche Anbieter ermöglichen auch eine vorzeitige Portierung während der Vertragslaufzeit. Hierfür entstehen jedoch meist zusätzliche Gebühren.
Wie lange dauert die Rufnummern-Mitnahme?
Im Durchschnitt ein bis drei Wochen, abhängig von einer etwaigen Restlaufzeit und den Prozessen des bisherigen Anbieters.
Was passiert, wenn die Portierung abgelehnt wird?
In den meisten Fällen liegt das an fehlerhaften oder abweichenden Unternehmensdaten. Ein erneuter Antrag mit korrigierten Daten löst das Problem.
Fazit: Rufnummernportierung als Erfolgsfaktor für Unternehmen
Für Selbständige und KMU ist die Rufnummernportierung im Festnetz ein entscheidender Service, um beim Anbieterwechsel die Erreichbarkeit zu sichern und unnötigen Aufwand zu vermeiden. Wir unterstützen Sie professionell bei der Rufnummern-Mitnahme – für einen reibungslosen Wechsel ohne Kommunikationsprobleme.