Telefax im Zeitalter von IP?
Der Wechsel von ISDN auf IP ist alternativlos. – IP-Telefonie ist aufgrund der vielen Vorteile und Erleichterungen für ein modernes Unternehmen unabdingbar. Denken Sie nur an die enorme Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten. Als Nutzer und Anbieter von Telefax-Diensten stellt sich Ihnen mit dem Wechsel allerdings eine Reihe von Fragen, die nicht einfach zu beantworten und noch schwieriger zu lösen sind. Das Telefax ist ein beliebter, zuverlässiger und vor allem rechtssicherer Weg der Kommunikation und damit ein praktischer, vielgenutzter Alltagsbegleiter im Büro – ganz egal ob hartnäckige Technologie-Visionäre das Fax mehr als nur einmal für tot erklärt haben. Ein wesentliches, technisches Problem rund um das Fax ist, dass viele Netzbetreiber und Provider den ITU-Standard T.38 nicht unterstützen – deswegen ist Faxen per IP aber grundsätzlich nicht unmöglich. Wir empfehlen folgende Vorgehensweise für die Nutzung eines Faxgeräts an einem All-IP-Anschluss:
- Faxstandard auf G3 setzen
- Auflösung auf Standard einstellen
- Übertragungsgeschwindigkeit auf 9600 reduzieren
- „Warten auf Freizeichen“ deaktivieren, falls am Gerät möglich
- ECM-Fehlerkorrektur ausschalten
Eine Garantie für fehlerlose Faxübertragung per IP gibt es jedoch nicht. Für eine Übertragung des Faxprotokolls T.38 müssen Sender und Empfänger den Standard T.38 unterstützen, sowie alle dazwischengelegenen Netzübergänge aus anderen Netzen.
Unsere Empfehlung: Informieren Sie sich regelmäßig auf der Website der Bundesnetzagentur über den aktuellen Erkenntnisstand des ATRT (Ausschuss für technische Regulierung in der Telekommunikation). Das ATRT ist ein unabhängiger beratender Ausschuss für die Bundesnetzagentur und bietet praktische Hinweise zum Betrieb von Faxfunktionalitäten.